KonstruktioN & Gestaltung
Eines Tages entdeckte ich bei einem Spaziergang einen Ast, der mich inspirierte. Die Idee, dieses Gebilde mit dem oberen Teil einer alten Grubenlampe und einem Lampenschirm aus der 'Industrial Ära' zu kombinieren, ergab sich aus dem Verwendungszweck, einer individuellen Beleuchtung für eine kleine Küche.
Wie man sieht, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Teile eines Getriebes sind die wesentlichen Bestandteile dieses schweren Einzelstücks. Der flexible Arm lässt den Lampenschirm bei Bedarf unterschiedliche Positionen einnehmen.
Diese Form einer Schreibtischlampe findet man immer wieder in diversen Online-Shops. Eine Machart, die meist in China oder Taiwan billigst produziert wird. Die Plastikgelenke verschleißen schnell und dann hat der Spaß ein jähes Ende. Als ich Schirm und Sockel von der einfarbigen Lackierung befreit hatte, kam eine interessante Kupferlegierung zu Tage. Die Holzstreben wurden durch Vierkantrohre aus Stahl ersetzt und, um die Funktionalität tatsächlich zu gewährleisten, bekam sie eine Federmechanik, mit der man auch etwas anfangen kann.
Oft ist es die Kombination von Retro und Moderne, die einen, scheinbar unattraktiven Gegenstand (wie diese Lampe aus den 60ern) wieder in den Fokus rückt.
Die Gecos-Lampe fand ich auf einem Flohmarkt. Sie war ziemlich vergammelt und der abgeblätterte Lack mit diversen Rosteinschlüssen ließ sich nicht mehr reparieren. Ein gründliche Überarbeitung, bei der die Elektrik erneuert und das Erscheinungsbild auf pures Metall reduziert wurde, brachte das wahre Bauhaus-Design wieder zu Tage.